Lyrik & Prosa

Köln, Schaufenster auf der Luxemburger Straße, 2017

Köln, Schaufenster auf der Luxemburger Straße, 2017

 

Eri Krippner

Cover »Ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Gesang« Cover »Gedichte – Poèmes« Cover »Zweite Schritte« Cover »Adam hin – Eva her« Cover »Vergangene Sommer«

Ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut
und Gesang

Texte über Musik, ge­sam­melt von Eri Krippner
Illustra­tionen von Eri Krippner und Suzi Zimmer­mann

114 Seiten
ISBN 978-3-99824506-3-7
LP 14,80 €

Gedichte – Poèmes

Deutsch und Französisch

106 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-93-0
LP 13,80 €

Zweite Schritte

Prosa und Lyrik III

96 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-88-6
LP 12,80 €

Adam hin – Eva her

Prosa und Lyrik II

92 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-71-8
LP 12,80 €

Vergangene Sommer

Prosa und Lyrik I

92 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-61-9
LP 12,80 €

In Nürnberg geboren, studierte sie dort Malerei und Grafik, bevor sie in einer Werbe­agentur in München tätig war. Danach lebte sie ein Jahr in Genf, arbeitete als Grafikerin in Hamburg, dann vier Jahre in Stutt­gart, wo ihre beiden Kinder geboren wurden. Ihr Mann starb mit erst 48 Jahren an Leukämie. Später war sie Kunst­pädagogin am Mataré-Gymnasium in Meer­busch. Es folgte noch ein Master­studium der Germanistik und Kunst­geschichte. 1977 lernte sie Günter Haese bei Sonja Mataré kennen.
Eri Krippner lebt und arbeitet in Meerbusch.

Eri Krippner

Eri Krippner

© Achim Seidel

Eri Krippner

Nach Corona ist vor Corona

Cover »Nach Corona ist vor Corona«

Joachim Rönneper

Nach Corona
ist vor Corona

Aufzeichnungen

Broschur, 180 Seiten
ISBN 978-3-932005-87-9
LP 12,80 €

»Nach Corona ist vor Corona« – so hat im Mai 2020 Joachim Rönneper seine Auf­zeich­nungen genannt, die auch im Jahr 2023 ihre be­drückende Aktua­lität be­halten haben: Persön­liches und Poetisches, Be­unruhi­gendes und Be­rührendes.

Zum Eintrag vom 15. April 2020 gibt es jetzt ein Ton­dokument, das Sie hier an­hören können:

Albertus Magnus, Bronzestatue von Gerhard Marcks vor der Universität Köln (Foto: Joachim Rönneper)

Albertus Magnus, Bronzestatue von
Gerhard Marcks vor der Universität Köln
(Foto: Joachim Rönneper)

Gänge

Cover »Gänge« Leseprobe

Zum Gehen bestimmt durch ungestalte Welt,
durch windgewalt’gen und -geschützten Raum,
auf flachen Wegen und im Streit der Stunden,
watend in Furten und in Fernen spähend:
o wer,
o welche Schleuder
treibt und schlägt uns
durch die Luft hin
ins Gebirg der Zeiten?

Peter Michelsen

Gänge – Gedichte

Hrg. von Martina Michelsen

92 Seiten
Format: 14 × 19 cm
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-64-0
LP 16,— € (D) 16,50 € (A) 20,— CHF

»Vielleicht ist alles auch ganz anders«
(Peter Michelsen)

Martina Michelsen gab 2022 die Gedichte ihres Vaters heraus und schrieb dazu:
»In diesen Gedichten kommt eine Seite meines Vaters zum Vorschein, die äußerlich kaum sichtbar, mir aber doch, da ich damit groß wurde, vertraut war: die Erschütterung durch die Jahre der Nazizeit. Seine Lehre aus dieser war der Zweifel an allem und jedem, auch an der eigenen Wahrnehmung, am eigenen Urteil. Skepsis und Zweifel als Basis für alles – eine geistige Haltung, die auch mein Leben, das Leben meiner Generation prägen sollte.«

Lesen Sie die Besprechung in der RNZ, 28. März 2023.

Peter Michelsen

Peter Michelsen

© Martina Michelsen

Peter Michelsen

1923 geboren in Mölln
1941 Notabitur
Nach dem Kriegsdienst Studium und Promotion (Deutsche Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte in Göttingen)
1952–1954 Lektorat in Aberystwyth, Wales
1957–1959 Professur in Halifax, Kanada
1960 Habilitation in Göttingen
1963 Professur in Braunschweig
1967–1988 Professur in Heidelberg
2008 gestorben in Wilhelmsfeld bei Heidelberg

Tausendundein Ort

Cover »Tausendundein Ort« Cover »Auch die Stadt selbst ist abenteuerlich gebaut«

Christina Müller-Gutowski

Tausendundein Ort

Erzählungen

Klappenbroschur, 108 Seiten
ISBN 978-3-932005-85-5
LP 13,80 € (D) 14,20 € (A) 18,— CHF

Förderung Kunststiftung NRW

Christina Müller-Gutowski

»Auch die Stadt selbst
ist abenteuerlich gebaut«

124 Seiten mit 20 Fotos
ISBN 978-3-9824506-1-2
LP 16,— € (D) 16,50 € (A) 22,— CHF

»Orte und Räume – darauf versteht sich Christina Müller-Gutowski. Mit allem, was dazu gehört: die Farben, das Licht, die Stimmungen. Auch Verbindungslinien zwischen Orten und Räumen gehören zu diesem Setting. Das kann eine Buslinie sein oder eine Straße, eine historische Parallele, ein Gespräch oder eine Gedankenlinie …« Wie klingt die Stadt? In welchen Bildern und Geschichten erzählt sie von sich selbst? Welche Abenteuer hält sie bereit? Mit diesen Fragen durchstreift die Autorin ihre Stadt. Zu Fuß, per Bus oder Bahn, taucht sie ein in urbane Szenerien, trifft auf Menschen der Großstadt.

Christina Müller-Gutowski

Christina Müller-Gutowski

Foto © Christina Müller-Gutowski

Auf Abwegen

Cover »Auf Abwegen« Leseprobe

Zeichen

Wir sollten die Zeichen ernst nehmen
im Garten sitzen und
aufhören uns unsere Geschichten zu erzählen.

Ich dachte dass es besser wäre
im Haus der Schlafenden
nicht mehr betäubt
nicht mehr von Büchern und Buchstaben
geschwängert zu sein.

Es würde genügen die Zeit zu verlieren und
nur die weichen Überblendungen
von einem Augenblick auf den nächsten
zu überleben.

Es könnte sein dass es spät wird
spät ist
dass wir kein Zeichen mehr
sehen oder
keinen Garten haben.

Kamiab Falaki

Auf Abwegen

170 Seiten
Format: 14 × 19 cm
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-95-4
LP 20,— € (D) 20,50 € (A) 22,— CHF

Der mit Bildern des Autors versehene Erzählband ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten risse begegnen wir dem Iran und Migranten. Der zweite Teil unerwartet spielt in Deutschland. Jenseits von moralischen Deutungen, jenseits von kontinentalen, geografischen Grenzen, so verschieden die Milieus auch sind, die Protagonisten in beiden Teilen durchlaufen ähnliche innere Prozesse: Gefühle von Verlust und Sehnsucht, von Schuld und Scham, von Scheitern und Angst, von Einsamkeit und Täuschung. Es geht um Menschlichkeit und Freundschaft, ekstatische Momente und Sinnlichkeit, um aufsteigende Erinnerungen, um verdrängte traumatische Erfahrungen.

Kamiab Falaki

Kamiab Falaki

wurde 1953 in Iran geboren. Er erfuhr in seiner Jugend während der Schahzeit Repressalien und wurde verhaftet.
Drei Jahre nach der islamischen Revolution musste er das Land verlassen und kam 1983 nach Deutschland.
1986–1992 studierte Kamiab Falaki Visuelle Kommunikation, Fachbereich Film, in Hamburg. Daneben hatte er Jobs als Reinigungskraft, Küchenhilfe und Taxifahrer.
Tätigkeiten in den Bereichen Dramaturgie, Lektorat und Journalismus. Jahrzehntelange Arbeit mit Migranten als psychosozialer Betreuer und Dolmetscher.
2018–2019 Studium Psychologische Beratung.
Kamiab Falaki lebt und arbeitet in Hamburg.

Rundflug über Abstrusien

Cover »Rundflug über Abstrusien«

Barbara Ming

Rundflug über Abstrusien

Klappenbroschur, 14 × 19 cm
128 Seiten
ISBN 978-3-9824506-0-5
LP 14,— €

Barbara Ming beschreibt unsere Gegenwart hellhörig und scharf beobachtend – aus einer eigenwilligen Perspektive, die sie in einem früheren Gedicht einmal »Distanz aus der Nähe« genannt hat.

Und so heißt es in ihrem nunmehr achten Erzählband ganz am Anfang: Google maps aufrufen. Einen Ort bestimmen. Dann Satellitenbild anklicken. Und schon kann ich aus einer unglaublichen Höhe auf die Erde niederrauschen wie ein Greifvogel, der Beute ausgemacht hat … Es gehört zu unserer menschlichen Natur, unten existieren zu müssen. Und unten ist dort, wo wir alles zu dem gemacht haben, was es nun ist: Zu Abstrusien!

Anekdotentänze

Cover »Anekdotentänze«

Barbara Ming

Anekdotentänze

Erzählminiaturen

118 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-84-8
LP 13,80 € (D) 14,20 € (A) 18,— CHF

Der Mensch tanzt mehr als er glaubt. Schon das tägliche Leben hat oft eine Bewegung von zwei Schritten nach vorn und einem Schritt wieder zurück. Das neue Jahrzehnt mit seinen ernsten globalen Problemen deutet leider sogar eine Bewegung von immer zwei Schritten nach hinten und nur einem Schritt nach vorn an. Dringend ist ein neues Denken angesagt. In jedem Fall aber geht es tänzerisch weiter, denn wie immer werden einige Wenige in  zu großen Schuhen anderen Menschen auf der Nase herumtanzen … Barbara Ming

Rotzeit

Cover »Verlängerte ROTzeit«

Barbara Ming

Verlängerte ROTzeit

112 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-67-1
LP 13,80 €

An einer Ampel mit Verlängerter ROTzeit bekam Barbara Ming die Idee zu ihrem neuen Buch: »Mich mit der erzwungenen Entschleunigung zu beschäftigen und zugleich mit all dem, wofür die Farbe Rot symbolhaft steht, ließ mir bald keine Ruhe mehr.« Lesen Sie einen Textauszug

heißen Sie Humboldt?

Cover »heißen Sie Humboldt?«

Barbara Ming

heißen Sie Humboldt?

Gedichte

104 Seiten
Broschur
ISBN 978-3-932005-55-8
LP 13,80 €

Barbara Ming hat sich in ihrem Poesie­gebäude traum­haft eingerichtet. In ihrem Haus wohnt die Liebe mit den Kindern Glück, Zweifel, Abschied.
Zeitgeister, von Satiren verfolgt, laufen gegen Wände und die Autorin bemalt während ihrer selbst­ironischen Wahrheits­suche ihr Zuhause mit unvergess­lichen Sprach­bildern. Margot Schroeder

Barbara Ming

Barbara Ming

Barbara Ming

  • 1946 geboren in Düsseldorf.
  • Zahlreiche Veröffentlichungen, Edition ERA, Anthologien, Literaturzeitschriften.
  • Zahlreiche Preise, darunter 2003 Ratinger Frauenkulturpreis für Literatur.
  • Barbara Ming ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) und Vorsitzende des Literaturkreises ERA e. V.

fallambula

Cover »fallambula«

Barbara Ming

fallambula

Erzählminiaturen

160 Seiten
Klappenbroschur, 13,5 × 17 cm
ISBN 978-3-932005-49-7
LP 16,— €

fallambula …

… klingt wie eine Zauber­formel, wie ein Sesam-öffne-Dich. Wer jemals in einem Kranken­haus­gang vor der Tür zu einer Not­fall­ambulanz gesessen hat, wer sich daran erinnert, wie das war, als man dort auf dem Stuhl hockte und auf das Öffnen einer Tür wartete – der spürt schon beim Titel dieses Buches, dass gleich etwas passieren wird. fallambula ist ein Sesam-öffne-Dich! Da erhebt sich zugleich die Frage, wer ist eigentlich krank? Und ist überhaupt jemand krank? Haben wir es in den 40 Erzähl­minia­turen nicht vielmehr mit sehr durchbluteten, sehr lebensintensiven Menschen zu tun, denen wir für eine Weile unsere Aufmerk-samkeit schenken? Mit kerngesunden geraden und schrägen Typen, die wir sogar gerne kennenlernen würden? Barbara Ming

Die geraden und die schrägen Typen der Patricia Willan

Bild: Patricia Willan Bild: Patricia Willan Bild: Patricia Willan

Patricia Willan

Patricia Willan

  • Geboren 1982 in Allenstein (Polen), aufgewachsen für vier Jahre in Kiew (damals Sowjetunion). Seit 1988 in Deutschland.
  • Abitur in Ratingen.
  • Von 2004 – 2008 Studium der Bildenden Kunst an der Kunst­akademie AKI Enschede. Abschluss: Bachelor of Fine Arts.
  • 2008 Siegerarbeit zur Aus­schreibung »Gestaltung der Bibliothek der Universität Twente« mit ihrem Zyklus »Köpfe«. Arbeiten: Lack auf Folie/Karton/Papier.
  • Sie lebt und arbeitet in Berlin

Alltäglichkeiten absurd

Künstlerinnen-Bücher von Barbara Ming und Roswitha Riebe-Beicht sind gute Bei­spiele für Seelen­verwandschaft. Beim Blättern der Bücher verwundert es fast, dass Gedichte und Zeichnungen unabhängig voneinander entstanden sind und lange bevor die beiden Künstlerinnen sich kennen­lernten. Was Barbara Ming sieht und be­ob­achtet, bringt sie gerne in neue Wort- und Satz­gefälle. Oft mit einem listigen Augen­zwinkern. Roswitha Riebe Beicht zeichnet und malt mit einem eben­solchen listigen Augen­zwinkern die Doppel­deutig­keiten des Alltags. Niemand könnte in der Atmosphäre von Barbara Mings absurden Begeben­heiten besser gedeihen als etwa ›Roswithas Mönch‹, ›Frau und Höllen­hund‹ oder ›Die Königin im Bade‹ oder ›Das bucklige Männlein‹. tollhaus­kirsch bietet Raum für einen Dialog zwischen derlei Gestalten und den mal augen­zwinkernden, mal sarkas­ti­schen Wort­geweben um Gemischte Gefühle, um Einen verhagelten Tag und Traum­tänze. Barbara Ming und Roswitha Riebe-Beicht sind Finderinnen, und zwar »wo sonst als im Alltag?«

tollhauskirsch

Cover »tollhauskirsch«

Barbara Ming

tollhauskirsch

Vorwort Nora Eugenie Gomringer
Radierungen Roswitha Riebe-Beicht

128 Seiten
Broschur, 16 × 22 cm
10 Abbildungen
ISBN 978-3-932005-41-1
LP 16,80 €

Das Schöne und Ungewohnte an Barbara Mings Gedichten ist die spottlose, direkte, sehr sprach­feine Ehrlichkeit, mit der sie ihre Themen behandelt. Nach »Kaffeesätze« ist »tollhauskirsch« der zweite Lyrikband von Barbara Ming, den Roswitha Riebe-Beicht mit Radierungen »schattiert« hat: zwei Frauen in künstlerischem Dialog, wobei eine allein bereits einen spannenden und bereichernden Monolog böte. Die graphi­schen Arbeiten unterstützen die Worte der Dichterin, kommentieren manchmal, zwinkern den Texten zu. Nora-Eugenie Gomringer

BernSteinBeißer

Cover »BernSteinBeißer«

Barbara Ming

BernSteinBeißer

Satiren und Erzählminiaturen

140 Seiten
Broschur
ISBN 978-3-932005-37-4
LP 16,— €

»Was sind ›Bern­stein­beißer‹? Fische sind es jeden­falls nicht. Wer jemals Spazier­gänger an Ost­see­stränden beobachtet hat, der weiß, was gemeint ist: Menschen, die sich bücken, etwas aufheben und darauf beißen. Bernstein oder nur Stein? Nachgiebig oder hart?«
Soweit Barbara Ming selbst zu ihrem Text, der dem Buch den Titel gab und den Themen­rahmen. Es versammelt Skurriles und Nach­denkliches – ihre Reflexe auf das, was sie im Alltag erlebt und beobachtet, nirgendwo sonst.

Eigentlich wollte ich arbeiten

Cover »Eigentlich wollte ich arbeiten«

Hartmut Krug

Eigentlich wollte ich arbeiten

Erzählungen

152 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-932005-54-1
LP 17,— €

Eigentlich wollte ich arbeiten

Ich schreibe also bin ich

Schreiben? Ja! Aber warum? Und worüber? Wo nimmt einer all die Geschichten her, aus denen seine Lieder, Gedichte und Geschichten sind?

Er läuft mit offenen Augen, Ohren und offenem Herzen durch diese unsere Welt. Die emotionale Seite ist schwer zu erklären, weil wichtig. Das Entscheidende ist, dass die Dinge einen berühren, damitaus Gesehenem, Gehörtem oder Erlebtem Text wird.

Logisch. Wenn es aber angefangen hat, das Schreiben, ja, es fängt an, dann ist die Einheit von Inhalt und Form kein dröger Spruch der Deutschstunde, sondern Natur­gesetz. Wenn auch subjektiv. Für eine kleine, kecke Situation ist ein Sonett ausreichend, auch wenn hier schon Musik im Spiel ist. Bei einer Geschichte, die in eine Ballade passt, schwirrt meist eine Melodie nebenher, das werden Lieder und bei komplexen Ereignissen werden es eben kurze und kürzere Geschichten. Ein Roman? So etwas Gewaltiges ist mir noch nicht begegnet. Hartmut Krug

Hartmut Krug

Hartmut Krug

Hartmut Krug

  • Geboren 1961 in Thüringen
  • Schauspielstudium an der Hoch­schule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babels­berg
  • Erste Texte 1983
  • Debüt als Lieder­macher 1986
  • Wegen der behan­delten »DDR-Tabu­themen« Bespitzelung durch die Stasi
  • Auftritts­verbot für staat­liche Ein­richtungen der DDR 1988
  • Konzerte in Kirchen und kirch­lichen Ein­richtungen bis 1989
  • Engagements an Theatern in Deutschland und der Tsche­chischen Republik als Schau­spieler, Regisseur und Über­setzer
  • Neben der Theaterarbeit freier Autor und Liedermacher
  • Lebt heute in Dresden

Quantensprung

Cover »Quantensprung«

Alexandra Mignon

Quantensprung

49 Gedichte

118 Seiten
Klappenbroschur
Format 14 × 20 cm
ISBN 978-3-932005-82-4
LP 18,— € (D) 18,50 € (A) 19,80 CHF

Die Begegnung mit Menschen aus allen Konti­nenten, die kriti­sche Teil­nahme am ak­tuel­len Welt­geschehen und nicht zu­letzt die ge­lieb­ten Wan­de­rungen in den Schweizer Alpen in­spi­rieren sie zu den Ge­danken in ihren Gedichten.

Alexandra Mignon

Alexandra Mignon

Alexandra Mignon

Alexandra Mignon ist in Zürich geboren und in Basel auf­gewachsen. Heute lebt sie im Basel­biet und unter­richtet in der Erwachsenen­bildung Deutsch als Fremd­sprache.

Eselsohr & Silberlocke

Cover »Eselsohr & Silberlocke«

Restexemplare
für Sammler

Eselsohr & Silberlocke

Herausgegeben und mit Zeichnungen von
Rose Packebusch
Nachwort von E. Günther Rehse

96 Seiten, Abbildungen
Klappenbroschur, 16 × 23 cm
Im Umschlag steckt ein Lesezeichen
ISBN 978-3-932005-32-5
Die Normalausgabe ist vergriffen. Die Sonderausgabe mit einem gezeichneten Lesezeichen kostet 29,80 €

Lesezeichen sind Lebenszeichen

Aus dem Inhalt: Rose Packebusch, Zehn Pfennig:
Wie die zwei Seiten einer Medaille halte ich mein erstes Lesezeichen, das ich vor 29 Jahren im Prenzlauer Berg für zehn Pfennig kaufte, in der Hand, einen weißen Papierstreifen, beidseitig bedruckt und schmucklos.

Die eine Seite:
Befiehl
dem Herrn
deine Wege
und hoffe
auf ihn;
er wird’s
wohl machen.

Psalm 37,5
Die Rückseite fordert auf:
Nicht müde
werden
sondern
dem Wunder
leise
wie einem
Vogel
die Hand
hinhalten

Das nächste Projekt

»Herzlich danke ich allen Beteiligten für einen Anfang, der hier mit offenem Ende von ihnen gemacht wurde.« Dieser Satz der Herausgeberin hieß für Arachne, an diesem Netz weiter zu knüpfen. Seit dem Erscheinen des Buches hat es wiederholt Aus­stel­lungen und Lesungen in Köln, im Ruhrgebiet und auf der Insel Hiddensee gegeben, bei denen Leser, Lesezeichen-Liebhaber und Sammler in Kontakt kamen. Inzwischen liegen wieder eine Reihe schöner Texte vor. Und vielleicht gibt es auch bald ein zweites Buch über Eselsohren und andere Lese-Zeichen …

Rose Packebusch

Rose Packebusch

Rose Packebusch

  • 1955 in Packebusch bei Salzwedel (Altmark) geboren.
  • Neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Apothekerin arbeitet sie als Autorin und Künstlerin und hat seit 1994 kontinuierlich Ausstellungen und literarische Veranstaltungen.
  • Sie lebt in Köln.

»Ein letzter Schluck für die Kunst«

Cover »Kaffeesätze«

Kaffeesätze

Gedichte Barbara Ming
Zeichnungen Roswitha Riebe-Beicht
ISBN 978-3-932005-33-3

Die Normalausgabe ist vergriffen. Die signierte Sonderausgabe mit einer Zeichnung von Roswitha Riebe-Beicht kostet 240,00 €.

Restexemplare
für Sammler

… so konkret wie mehrdeutig ist Barbara Mings Widmung für die Kaffeebilder von Roswitha Riebe-Beicht. Reichlich Kaffee ist geflossen, vergossen und verlesen. Bilder sind entstanden aus Flecken und Sätze aus Worten. Was außerdem entstanden ist: ein Buch voller Spannung, eine Entdeckungsreise für die eigene Phantasie … Aber von Anfang an ist Kaffee in den hier gemeinten Bildern materiell enthalten; tatsächlich war der Auslöser für eine Reihe herrlich hintergründiger Zeichnungen ein letzter Kaffeeschluck, nicht getrunken in einer unergiebigen und langweiligen Ratssitzung. Roswitha Riebe-Beicht nahm ihren Kaffeebecher und goss den Rest daraus auf das vor ihr liegende Blatt Papier, schaute sich den Fleck an und zog mit ihrem Löffel aus der nassen Fläche heraus ein Bild.

KaffeeSätze-Zeichnung

Der Prototyp der Kaffeebilder,
entstanden in einer Ratssitzung

Und sofort bekam es einen Namen: »Brathähnchen«. Barbara Mings Widmung sagt zweierlei: Bilder sind entstanden aus Flecken und Sätze aus Worten. Mit letzteren meint sie ihre eigenen Gedichte, die sehr viel mit Roswitha Riebe-Beichts Bildern zu tun haben, jedoch völlig unabhängig von ihnen entstanden sind. Die Gedichte hier und die Bilder da sind so sehr »vom selben Brotteig«, dass es ein großes Vergnügen macht, jeweils Bilder und Gedichte miteinander in Beziehung zu bringen. Das Projekt KaffeeSätze ist ein glückliches Beispiel für die Parallelität von Denk- und Bildformen oder, wenn man so will, für kreative Seelenverwandschaft.

Kaffeebilder

KaffeeSätze-Bild KaffeeSätze-Bild KaffeeSätze-Bild
KaffeeSätze-Bild KaffeeSätze-Bild KaffeeSätze-Bild

Kaffeebilder

KaffeeSätze-Bild »Die Königin im Bade«

Die Königin im Bad (2002)
29,5 × 21 cm, Kaffee, Bleistift auf Papier

Von der Notwendigkeit der Poesie

Einen wichtigen Impuls verdankt der Arachne Verlag dem niederländischen Kunsthistoriker und Dichter Wouter Kotte. Gestartet haben wir mit einer Reihe, in der sich seine Gedichtzyklen mit Bildern zeit­genös­sischer Künstler begegnen. Radierungen von Alfred Hrdlicka, die physische und psychische Extremzustände zeigen, geben den stark zwei­felnden Texten in »Die zweite Sintflut« Recht. Robert Hartmanns Holzschnitte kommen aus dem Dunklen, ebenso wie die schwere Gedankenlyrik in »Die blinde Sonnenuhr«. Die heiter gezeichneten Fabeln von Ulrike Zilly bilden den Kontrapunkt zu den fein ziselierten »Ziemlichen Gedichten«. Werner Reubers rote Herzen verleihen den Wortbildern der Liebe in »Blueberry hill« Nachdrücklichkeit. Kottes Vermächtnis an den Arachne Verlag ist die Über­zeugung von der Not­wendig­keit der Poesie. Nach den vier Bänden folgten die Künstlerinnenbücher »Kaffeesätze«, »tollhauskirsch«, »Bernsteinbeißer« im Verlagsprogramm.

Die blinde Sonnenuhr

Cover »Die blinde Sonnenuhr«

Wouter Kotte

Die blinde Sonnenuhr

Mit 6 Holzschnitten von Robert Hartmann

Broschur
ISBN 978-3-932005-05-3 (alt 3-932005-05-8)
LP 13,— €

Robert Hartmann: In Tenebris 1 (1998)

Robert Hartmann: In Tenebris 1
Holzschnitt (1998)

22 ziemliche Gedichte

Cover »22 ziemliche Gedichte«

Wouter Kotte

22 ziemliche Gedichte

Mit 8 Kaltnadelradierungen von Ulrike Zilly

Broschur
ISBN 978-3-932005-08-4 (alt 3-932005-08-2)
LP 12,— €

Ulrike Zilly: Begegnung (1998)

Ulrike Zilly: Begegnung (1998)
Kaltnadelradierung 11,8 × 12,9 cm

Wouter Kotte

Wouter Kotte

Wouter Kotte

  • 1933 Arnheim – 1998 Düsseldorf
  • Geschichts- und Kunstgeschichtsstudium.
  • Direktor des Museums für Gegenwartskunst in Utrecht

Mit seiner »Erziehungswerkstatt für zeitgenössische Kunst« erwarb er dem Museum internationale Anerkennung. Seine Publikationen behandeln schwerpunktmäßig die Parallelität von Denk- und Bildformen. Inspiriert von der modernen Kunst entstanden erste Lyrikbände in Arnheim. Nach der Pensionierung verlegte Kotte seinen Wohnsitz nach Düsseldorf, wo er sich, nun in deutscher Sprache, vollends der Poesie widmete.

Blueberry hill

Cover »Blueberry hill«

Wouter Kotte

Blueberry hill

Liebesgedichte

Mit Bildern von Werner Reuber

Broschur
ISBN 978-3-932005-16-9 (alt 3-932005-16-3)
LP 18,— €

Aquarell von Werner Reuber (1999)

Werner Reuber: Aquarell
aus dem Zyklus Herzen (1999)

Die zweite Sintflut

Cover »Die zweite Sintflut«

Wouter Kotte

Die zweite Sintflut

Mit 6 Bildern von Alfred Hrdlicka

Broschur
ISBN 978-3-932005-10-7 (alt 3-932005-10-4)
LP 17,— €

Alfred Hrdlicka: »Geißelung« (1996)

Alfred Hrdlicka: Geißelung (1996)
Radierung

Damit die Ewigkeit fünf Sekunden länger dauert

Der Gedichtband Blueberry hill des Lyrikers Wouter Kotte thematisiert aus nächster Nähe ein weites Feld: die Liebe. Seine Lyrik macht eifersüchtig ohne Mißgunst. Kotte komponiert die Texte nahezu ausnahmslos ohne Reim, vielfach in Form von drei Strophen mit einer jeweils unterschiedlichen Zeilenanzahl angelegt. Wo die Sprache aus lauter leiser Liebe zuweilen versagt, weil Empfindungen zuweilen Empfindungen ohne Worte bleiben, entwickelt und entwirft Kotte künstlerische Wortbilder, male­risch, metaphorisch, mitteilsam. Sie ermöglichen sinnlich wie wahrnehmungslustig den Einblick in eine menschliche Tiefe.

Bisweilen lese ich Kottes Gedichte wie ich Kunst­werke betrachte in einer Ausstellung oder einem Museumssaal. Bei manchen Bildern hält man inne, andere übergeht man achtlos ohne Anteilnahme – keine Idee zum Brückenschlag – wieder andere wirken urplötzlich wie sonderbare Spiegel eigener Befindlichkeit. So raube ich mir für die Wechselausstellung meiner Phantasie die wunderbar paradoxe Formulierung aus der Sammlung Blueberry hill: »Damit die Ewigkeit fünf Sekunden länger dauert.«

Joachim Rönneper