Novitäten

Nach Funchal und zurück

Sie hatten sich für den Madeira-Urlaub entschieden, weil ein Kollege von Max Weih­nachten auf der Insel verbracht hatte: ›Wohin sonst könnte man mit seiner Ge­liebten fliegen, als nach Madeira!‹, zitierte ihn Max belustigt. Wie sieht eine Liebes­insel aus? Warum immer die andern? Lass uns auch nach Madeira fliegen!, bat Carla, und Max hatte Pro­spekte über Eine Insel zum Wandern mit­gebracht. Eri Krippner liest in der Buchhandlung Gossens, Meerbusch (2. 12. 2024)
Levada auf Madeira

»Die beiden wanderten entlang der Levadas. Diese schmalen Kanäle ver­sorgen den trockenen Süden der Insel mit Wasser. Neben den Wasser­läufen, die in Stand ge­halten werden müssen, hatte man schmale Wege ausgebaut, oft mit Ge­ländern, denn manche ver­laufen über steile An­höhen. Inzwischen wurden die Pfade zu Wander­wegen.«

Manuelinisches Fenster

»Der Weg führte über die An­höhe der Rand­gebirge zum Museums­garten der Quinta des Cruzes. Hier hatten archäo­logische Funde ihren neuen Platz ge­funden. Ein Fenster­relikt aus einem Manue­linischen Bau­werk stand in der Wiese, ganz von Efeu über­wuchert.«

»Stamm­gast am Lesepult« in der Buch­handlung Gossens, Meer­busch: Eri Krippner stellte am 2. 12. 2024 ihre Novelle »Funchal« vor.

Altstadt von Funchal, steile Treppen und schmale Gassen hinunter zum Hafen

Altstadt von Funchal, steile Treppen und schmale Gassen hinunter zum Hafen

Buchinformation

Cover »Nach Funchal und zurück«

Eri Krippner

Nach Funchal und zurück

Eine Novelle

Klappenbroschur, Schlauchbindung, 48 Doppelseiten
ISBN 978-3-9826283-3-2
LP 15,80 €

Joachim Rönneper

Joachim Rönneper

Sammlungsschrank des Staubmuseums

Nobilitierung des Alltaglichen –
die weltweit einzigartige Museumsstaubsammlung

Kuriose Kulturreliquie

»Eine scheinbare Nichtigkeit erfährt nobilitierende Wichtigkeit.«

Im Jahr 1989 gründete der Konzept­künstler Joachim Rönneper sein Staub­museum. 2019 beendete er die kuriose Kollek­tion von 482 verbrieften Staub­proben.

»Die 339. Staub­probe bildet zeitlich betrachtet den Auf­takt der Sammlung. Sie stammt aus dem Museum Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom, entnommen von der Fensterbank in der 1. Etage, Frühjahr 1984. Während meines längeren Auf­enthaltes in Italien suchte ich nach einem An­denken an die ewige Stadt Rom und wurde fündig – ewiger Staub. Wieder heim­gekehrt, lag die Staub­probe bei mir auf meiner Fenster­bank in einem Brief­umschlag, bis ich den Ein­fall hatte, Museen nach Staub zu fragen: eine künst­lerische Hommage an die Welt der Museen. Die ver­brieften und archi­vierten Museums­stäube lassen den gewöhn­lichen Haus­staub durch humorvolle und philo­sophische Gedanken geradezu ver­blassen.« (Joachim Rönneper)

Nun erschien zu dieser Kol­lektion als Bestands­katalog ein bebildertes Lese­buch »Staub­museum« – ein Gesamt­kunstwerk zwischen künst­lerischer Spuren­sicherung und Ready‑made.

Buchinformation

Cover »Staubmuseum«

Joachim Rönneper

Staubmuseum

Ein Bestandskatalog

Klappenbroschur, 158 Seiten,
172 Farbabbildungen
ISBN 978-3-9826283-1-8
LP 25,00 €

Zertifikat zum Bühnenstaub des TAMS Brief Meckel
Willy Förster, StaubArt
Atelierstaub Wulle Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg

Herr Heidegger behorcht das Seyn

Wolfgang Marx

Der Autor

Wolfgang Marx (* 1943) studierte Psycho­logie, Philo­sophie und Human­genetik in Kiel und München.

Er war von 1980 bis 1994 Professor für Psycho­logie an der Ludwig Maxi­milians-Univer­sität Müchen und von 1994 bis 2008 Professor für All­gemeine Psycho­logie an der Univer­sität Zürich.

Er veröffentlichte eine Reihe wissen­schaft­licher Bücher zu Themen der Kognitiven Psycho­logie und zahl­reiche Beiträge in Zeit­schriften und Büchern. Seit seiner Emeri­tierung widmet er sich auch litera­rischen Pro­jekten und hat mehrere Romane und Gedicht­bände ver­öffentlicht.

Die Intention meiner Essays

… ist es nicht, neue eigene philo­sophische Ideen zu ent­wickeln. Mir geht es darum, Philo­sophie einem Publikum zugänglich zu machen, das sich mit der oft wenig benutzer­freundlichen Sprache der Original­texte schwer tut. Salopp formu­liert, es geht darum, Philo-so-phie zu erzählen, zu sagen, worum es da geht, und auf Probleme und Wider­sprüche hinzu­weisen.

Das lässt sich litera­risch auf unter­schiedliche Weise tun, in Form von litera­rischen Essays zum Beispiel, aber auch als auto­bio­graphische Erzählung oder in Form von Dialogen, einer Form, die sich gut dazu eignet, bestimmte Positionen heraus­zu­arbeiten. Ich sehe auch diese Versuche nicht außer Zusammen­hang. So geht es etwa in »Die Sache mit dem Sprung« um Themen, die auch schon im Heidegger- und Sartre-Text ver­handelt worden sind, nur dass jetzt ganz andere Per­spektiven ein­genommen werden und ent­sprechend andere Aspekte sichtbar werden.

(Wolfgang Marx, September 2024)

Aus dem Inhalt: Herr Heidegger behorcht das Seyn – Vom Wegwerfen der Leiter – Sartre und die Tröstungen der Freiheit – Frege und sein drittes Reich – Die Deutung einer Deutung – Im Raum der Gründe – Vom Glauben und Nichtglauben – Glauben spielen – Der Schlaf der Vernunft – Der Sinn des Lebens – Die Philosophie in den Zeiten der Wissenschaft – Das Geld anderer Leute – Der Mensch als sozialvergleichendes Wesen – Das Märlein von der unsichtbaren Hand – Ein Loch ist im Eimer – Kritik der Urteilskraft – Die Sache mit dem Sprung

Buchinformation

Cover »Herr Heidegger behorcht das Seyn«

Wolfgang Marx

Herr Heidegger behorcht
das Seyn

Essays

Harcover, 124 Seiten
ISBN 978-3-9826283-2-5
LP 25,00 €