Roland Buser Der Mensch im Kosmos Weltbild und Menschenbild – Gebunden mit Schutzumschlag |
Die Geschichte des Menschen erstreckt sich räumlich und zeitlich weit über seine Heimat auf der Erde hinaus. Sie verläuft parallel mit den Epochen des Universums. Das beginnt im Urknall, indem Raum, Zeit und Materie aus der Ur-Energie und unter dem Walten der darin verkörperten Naturgesetze spontan entstehen.
Auf dieser naturwissenschaftlichen Basis entwickelt der Astronom Roland Buser philosophisch die Geschichte des Menschen. Im Dialog erörtert er, warum »unsere Geschichte im Buch der Natur dargestellt und nachgelesen« werden muss: »damit sie verstanden werden kann als Errungenschaft jener Welt, die dem Menschen schon voranging, als es noch keine Erde, noch kein Leben und erst recht auch noch kein Bewusstsein gab.«
Roland Buser spannt einen denkbar weiten Bogen, der »von der einfachsten Gewalt – im Urknall: gewaltig! – über die Entstehung der Himmelskörper und des Lebens bis zum komplexen Frieden auf Erden« reicht.
Beispiel für die zahlreichen Szizzen, mit denen Roland Buser seine Thesen auch dem nicht fachlich versierten Leser anschaulich erklärt. |
© Buser
Roland Buser
war Professor am Astronomischen Institut der Universität Basel, bevor er 1985 als wissenschaftlicher Berater der NASA ans Space Telescope Science Institut in Baltimore/USA berufen wurde. Dort wirkte er mit an der Entwicklung der spektralen und photometrischen Systeme, mit denen die vom Hubble-Teleskop gewonnenen Beobachtungsdaten der Himmelskörper physikalisch-chemisch interpretiert werden.
Uta C. Schmidt (Hrsg.) Kirche in der Stadt Wattenscheider Barock – Gelsenkirchener Appell Klappenbroschur |
Das ThemaSammeln und aufschreiben – was 2014 beim 50-jährigen Jubiläum des Industrie- und Sozialpfarramtes des Ev. Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid als Idee entstand, legt nun Uta C. Schmidt als ein umfangreiches bebildertes Lesebuch vor – ein Lesebuch freilich mit sozial-, alltags- und kirchengeschichtlichen Forschungsergebnissen. Das Buch zeigt, wie Protestantismus in den Konflikten der Stadtgesellschaft gewirkt hat. Aus dem Inhalt
Kirche in der Stadt – damit verbindet sich meistens ein Bauwerk mit anmutigem oder störendem Glockenschlag. Im Ruhrgebiet heißt das aber auch barocke Pracht in modernem Stadtumbau und beharrliches Engagement für eine lebenswerte Stadtgesellschaft. »Ich lese das Buch im 500. Jubiläumsjahr der Reformation. Wir feiern den Aufbruch der Kirche aus Verkrustungen und starrer Hierarchie. Die Wiederentdeckung der Kirche, die in Bewegung bleiben muss, wenn sie Kirche Jesu Christi sein und bleiben will. |
© Arachne Verlag |
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Die Herausgeberin bei der Recherche im Kreiskirchenamt
Dr. Uta C. Schmidt
Studium der Geschichte und Kunstgeschichte. Sie ist Entwicklerin von geschichtskulturellen Projekten, Ausstellungskuratorin und Mitorganisatorin des 6. und 7. Geschichtswettbewerbs des »Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.«
Dr. Kordula Schlösser-Kost
Studium der Geschichte und Evangelischen Theologie. Sie ist Referentin für Sozialethik im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Angelika Müller M.A.
Studium der Geschichte und Anglistik. Sie erforscht das Ruhrgebiet im Schnittpunkt zwischen Migration und Religion. Mitarbeit an historischen Lesebüchern über Zuwanderung.
Prof. Dr. Stefan Goch
Studium der Sozialwissenschaft. Er ist Leiter des Instituts für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen und Apl. Professor an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.
Patrick Buber M.A.,
Dipl.-Journalist
Studium der Geschichte und der Journalistik. Er ist Lehrer an einem Fachseminar für Altenpflege in Hamm/Westfalen. Nach dem Zivildienst im ev. Industrie- und Sozialpfarramt des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid arbeitet er seit 2007 freiberuflich als Dipl.-Journalist.
Dr. Ulrich Althöfer
Studium der Kunstgeschichte und Musikwissenschaften. Seit 2001 arbeitet er als Kunsthistoriker im Baureferat der EKvW in Bielefeld. Hier ist er betraut mit der Inventarisierung des kirchlichen Kunst- und Kulturgutes und der Kunstgutpflege.
Erneuerer der Tafelkultur, maßgeblicher Porträtist der Goethezeit und Schöpfer einer verspielten Miniaturwelt – der Porzellanbildhauer Johann Peter Melchior gehört zu den Künstlern, die in dem 1708 von Boettger neu erfundenen »weißen Gold« der Epoche eine gültige Gestalt gaben. Der Bildband fasst erstmals alle Schaffensperioden und das Nachleben Melchiors im 19. und 20. Jahrhundert zusammen.
Johann Peter Melchior Bildhauer und Modellmeister in Höchst, 23 × 31 cm, 224 Seiten |
Johann Peter Melchior:
Terrine mit Putto als Deckelknauf
Höhe 26 cm
Höchster Porzellanmanufaktur 1765
Mainzer Landesmuseum
Christina Florack-Kröll untersucht historisch die Ursachen für die Faszination Italiens. Im Mittelpunkt steht Goethe, der 1786–1788 als Zeichner in Rom und Sizilien lebte und mit seiner »Italienischen Reise« das heute noch gültige Reisebuch über das Land der Sehnsucht, der künstlerischen Freiheit und des Aufbruchs geschrieben hat.
Ursula Mildners Essay beruht auf der These, dass »die Kunstgeschichte der Neuzeit im Grunde nichts anderes ist als eine permanente Auseinandersetzung mit der Antike, die in der Weimarer Klassik ihren letzten Höhepunkt fand«.
Der Bildteil zeigt Italien im Spiegel der zeitgenössischen Landschaftsmalerei von der klassischen Idylle bis hin zur Romantik.
Christina Florack-Kröll – Ursula Mildner Italien – 18,5 × 23 cm, 96 Seiten |
Dr. Ursula Mildner
Daniel Chodowiecki gehörte wohl zu den populärsten Persönlichkeiten des späten 18. Jahrhunderts. Über 2000 Radierungen umfasst sein Werk kultur- und gesellschaftsgeschichtlich aufschlussreicher Ansichten. Nur 170 sind Einzelblätter, alle übrigen wurden als Buchillustrationen für Almanache, Kalender und Romane geschaffen. Meisterwerke der Weltliteratur hat Chodowiecki bebildert und damit zur Entwicklung der bürgerlichen Lesekultur einen wichtigen Beitrag geleistet.
Die Autorin zeigt Chodowiecki jedoch als »Dokumentator« seiner Epoche und als Künstler, der das Spektrum der »Kunst des 18. Jahrhunderts« über die klassischen Gattungen Malerei, Bildhauerei, Architektur hinaus um die »Kunst der Grafik« erweitert hat.
Christina Florack-Kröll »Das Publikum wollte, dass ich Radierer sei« Daniel Chodowiecki – 18,5 × 23 cm, 120 Seiten |
Dr. Christina Florack-Kröll
Im Grenzbereich zwischen Geschichte und Kunstgeschichte widmet sich das Buch einem beachtenswerten Kapitel des satirischen Bildjournalismus. »La Caricature« erschien von 1830 bis 1835 und ist die erste Karikaturenzeitschrift, die diesen Namen verdient.
Die Mitarbeit bedeutender Künstler wie Honoré Daumier, J. J. Grandville, Charles-Joseph Traviès und Nicolas-Toussaint Charlet machte aus ihr einen Markstein in der Geschichte der kritischen Grafik. Das Journal, das seine Existenz den liberalen Pressegesetzen der frühen Julimonarchie verdankte, lieferte seinen Abonnenten ein breitgefächertes satirisches Angebot. Politische Enttäuschungen förderten die Entwicklung zum republikanischen Kampfblatt gegen den »Bürgerkönig« Louis-Philippe, der in der Zeitschrift ab 1831 häufig als Birne dargestellt wurde.
Susanne Bosch-Abele Opposition mit dem Zeichenstift 18,5 × 23 cm, 120 Seiten |
Vergriffen |
Dr. Susanne Bosch-Abele