… heißt es in einem Lied des Komponisten Jotamont über seine Heimat, die Inselgruppe der erst seit 1975 von der Kolonialmacht Portugal unabhängig gewordenen Republik Kap Verde.
Aus den Sprachen der aus verschiedenen Regionen des afrikanischen Kontinents verschleppten Menschen und dem Portugiesischen entwickelte sich die erste Kreolsprache der Welt, und aus den verschiedenen kulturellen Einflüssen entstand die erste kreolische Gesellschaft mit einer hybriden Identität und einer eigenständigen Kultur. Trotz der Heterogenität der Inseln überwiegt das Verindende der kreolischen Kultur, die, wie der kapverdische Schriftsteller und Diplomat Jorge Tolentino erklärt, ihrer genetischen Natur nach kosmopolitisch ist.
Der kulturelle Reichtum Kap Verdes manifestiert sich neben der Literatur vor allem in der Musik. Ganz eigene musikalische Ausdrucksformen sind hier entstanden, wie der getrommelte Batuku, der schnelle Funaná, die rhythmische Coladera und die elegische Morna. Letztere wurde 2019 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt und steht von ihrer Bedeutung und Eigenständigkeit her dem Fado und dem Tango in nichts nach. Hier zum Kennenlernen eine kurze Diskografie:
Barbara Mesquita
wurde 1959 in Bremen geboren.
Sie hat an der Universität Hamburg Romanische Philologie studiert und arbeitet als Konferenzdolmetscherin und Literaturübersetzerin aus dem Portugiesischen und Spanischen von Autoren wie Pepetela, Patrícia Melo, Luís Fernando Veríssimo, Arménio Vieira, Djaimilia Pereira de Almeida, João Tordo, Pedro Rosa Mendes u. a.
Sie lebt und arbeitet in Hamburg und Almada.
2022
Die Inseln der Musik
in der Mitte der Welt
zweisprachig, 162 S.
ISBN 978-3-932005-99-2
2019
Arménio Vieira – Silvenius
zweisprachig, 196 S.
ISBN 978-3-932005-77-0
2015
Angola entdecken!
170 S., ISBN 978-3-932005-56-5
Jeder Band:
Klappenbroschur 13,5 × 23 cm
18,00 € (D) 18,50 € (A) 22,— CHF